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LABORPRAXIS-Newsticker Gedrückte Stimmung in Chemie in Pharmabranche

Aktualisiert am 27.03.2024 Quelle: dpa 8 min Lesedauer

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Aktuelle Nachrichten aus der Laborbranche, Entdeckungen aus den Naturwissenschaften, Meldungen aus der Pharmaindustrie, der Energiepolitik und weitere branchenrelevante News finden Sie hier im LABORPRAXIS-Newsticker. Der Beitrag wird fortlaufend aktualisiert.

Aktuelle Nachrichten aus Labortechnik, Pharmaindustrie und den Naturwissenschaften
Aktuelle Nachrichten aus Labortechnik, Pharmaindustrie und den Naturwissenschaften
(Bild: ©viperagp - stock.adobe.com)

27.3. – Gedrückte Stimmung in Chemie in Pharmabranche

Frankfurt am Main (VCI) 9:04 Uhr – Die Stimmung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie ist nach wie vor gedrückt. Der Umsatz ging zum Jahresanfang weiter zurück. Er liegt mit einem Minus von mehr als acht Prozent deutlich unter dem Vorjahresergebnis. Auch die Produktion erreichte ihr – bereits niedriges Vorjahresniveau – nicht.

„Eine konjunkturelle Trendwende ist noch nicht in Sicht. Die Auftragslage der Unternehmen bleibt schlecht. Eine Erholung wird wohl frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2024 einsetzen.“ – VCI-Chef-Volkswirt Henrik Meincke.
„Eine konjunkturelle Trendwende ist noch nicht in Sicht. Die Auftragslage der Unternehmen bleibt schlecht. Eine Erholung wird wohl frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2024 einsetzen.“ – VCI-Chef-Volkswirt Henrik Meincke.
(Bild: VCI)

Für Februar und März zeichnet sich kaum eine Besserung der Lage ab. Die Mehrheit der Unternehmen bewertet ihre aktuelle Situation laut ifo-Umfrage im März weiterhin als schlecht – wenngleich mit leichter Aufwärtstendenz. Auch für die kommenden Monate bleibt die Skepsis in der Branche groß. Während in der deutschen Industrie insgesamt die Erwartungen im März deutlich nach oben gingen, fiel der Blick in die Zukunft in der Chemie- und Pharmaindustrie weiterhin verhalten aus. Eine Trendwende hin zu einem wieder deutlicheren Wachstum ist derzeit noch nicht zu erkennen.

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26.3. – Parteispenden 2023 des Chemieverbands

Frankfurt am Main (VCI) 8:06 Uhr –Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat im letzten Jahr insgesamt 140.000 Euro an fünf politische Parteien gespendet. Der Betrag umfasst direkte Zuwendungen an die Schatzmeister der Parteien auf Bundes- wie auf Landesebene. Für diese Spenden hat der VCI insgesamt 73.850 Euro Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag an das Finanzamt abgeführt. Auf die einzelnen Parteien entfielen folgende Beträge:

  • CDU: 40.000 Euro
  • SPD: 30.000 Euro
  • FDP: 30.000 Euro
  • GRÜNE: 30.000 Euro
  • CSU: 10.000 Euro

„Heute ist es wichtiger denn je, die demokratischen Parteien zu unterstützen. So stärken wir unsere parlamentarische Demokratie. Auf ihr beruhen politische Stabilität und damit auch der wirtschaftliche Wohlstand Deutschlands. Mit Parteispenden nehmen wir keinen Einfluss auf politische Entscheidungen, sondern wir werden damit unserer Verantwortung als Teil der Gesellschaft gerecht. Wir verfolgen Interessenvertretung nach den Grundsätzen der Transparenz, der Offenheit, Fairness und Integrität“, betont VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup.

Seit 2016 informiert der VCI die Öffentlichkeit aktiv über die Summe seiner jährlichen Zuwendungen an die Parteien. Der VCI hat zusammen mit Transparency Deutschland die Allianz für Lobbytransparenz gegründet.

26.3. – Zu Ostern Eier genießen? Das empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung

Bonn (DGE) 7:30 Uhr –Auch wenn die neuen lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V (DGE) nur ein Ei pro Woche, z. B. als Frühstücksei oder Spiegelei beinhalten, können zu Ostern durchaus mehrere Eier verzehrt werden. Lebensmittel, die verarbeitete Eier enthalten, beispielsweise Nudeln, Gebäck oder der selbst gebackenen Osterkuchen sind in dieser Empfehlung noch nicht eingerechnet und kommen zusätzlich dazu. Die Lebensmittelgruppen im DGE-Ernährungskreis haben keine starren Grenzen. Hier gilt es, das Mengenverhältnis der Gruppen zueinander, also mehr als ¾ pflanzliche Lebensmittel und knapp ¼ Lebensmittel tierischer Herkunft, zu berücksichtigen.

Die Portionsangabe von einem Ei pro Woche beruht nicht auf einer Begrenzung aus gesundheitlichen Gründen, z. B. dem Cholesterin. Es ist eine Menge, die für die Nährstoffzufuhr und Gesundheit ausreichend ist, zugleich die Umwelt nicht stärker als nötig belastet und die den durchschnittlichen Verzehrgewohnheiten der deutschen Bevölkerung entspricht.

Eier enthalten wichtige Nährstoffe wie biologisch hochwertiges Protein, ungesättigte Fettsäuren, Vitamin A, D und B-Vitamine sowie Mineralstoffe. Ein unbegrenzter Verzehr ist im Rahmen einer pflanzenbetonten Ernährung dennoch nicht zu empfehlen. Sie können als tierische Lebensmittel den Speiseplan ergänzen und Bestandteil einer gesundheitsfördernden Ernährung sein. Wenn gelegentlich mehrere Eier pro Woche verzehrt werden, hat das keinen Einfluss auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sofern man sich insgesamt gesundheitsfördernd ernährt.

25.3. – Milliardendeal: Novo Nordisk kauft Biotechfirma Cardior aus Hannover

Hannover (dpa) 13:49 Uhr – Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk übernimmt für mehr als eine Milliarde Euro das Biotech-Unternehmen Cardior Pharmaceuticals aus Hannover. Beide Unternehmen hätten vereinbart, dass Novo Nordisk bis zu 1,025 Milliarden Euro für das Start-up zahlen werde, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Montag. Damit wolle Novo Nordisk, bekannt vor allem für sein Diabetesgeschäft sowie die Abnehmmittel Wegovy und Ozempic, seine Präsenz im auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen stärken. Im Fokus steht insbesondere ein vielversprechendes Medikament der Hannoveraner gegen Herzinsuffizienz.

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Cardior war 2016 als Ausgründung der Medizinische Hochschule Hannover entstanden. Die von dem Start-up entwickelte Therapie gegen Herzerkrankungen befindet sich derzeit in Phase-II-Studien der Entwicklung. Novo Nordisk sei nun der ideale Partner, «um unser Entwicklungsprogramm im Spätstadium zu beschleunigen, auch durch größere Zulassungsstudien», sagte Cardior-Chefin und Mitbegründerin Claudia Ulbrich laut Mitteilung. Gemeinsam wolle man das Präparat zur Marktzulassung zu bringen. Die Übernahme soll laut der Angaben im zweiten Quartal abgeschlossen sein.

Novo Nordisk, jahrzehntelang bekannt für sein Diabetesgeschäft, ist dank des Booms um die Abnehmmittel Wegovy und Ozempic zu einem der wertvollsten Börsenunternehmen der Welt aufgestiegen. Um Abnehmspritzen ist insbesondere in den USA ein Hype ausgebrochen.

25.3. – „Chemical Invention Factory“ wird an der TU Berlin gebaut

Berlin (TU Berlin) 12:48 Uhr – Mit dem Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses vom 24. Januar 2024 zur Kofinanzierung ist an der TU Berlin nun die letzte Planungsphase für den Bau der „Chemical Invention Factory – John Warner Center for Start-ups in Green Chemistry“ (CIF) angelaufen. Das chemiespezifische Vorgründungszentrum, das den Transfer von Forschungsergebnissen in nutzbringende Anwendungen für Umwelt und Wirtschaft ermöglicht, wird ab dem Jahr 2025 auf dem Campus Charlottenburg der TU Berlin gebaut werden und Büros, Labore und analytische Geräte beherbergen. Von den Gesamtinvestitionen von 20,6 Millionen Euro stammen 7,0 Millionen Euro aus dem „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds“ (SIWANA III) des Berliner Senats, die restliche Summe von 13,6 Millionen Euro übernimmt die TU Berlin.

Berlin hat sich in den letzten zehn Jahren eine Vorreiterrolle im Bereich der Grünen Chemie erarbeitet: Mit einer lebhaften und großen Gründungsszene, internationaler Katalysatorforschung und nicht zuletzt mit dem Inkulab Laborcontainer auf dem Campus Charlottenburg der TU Berlin.

Als momentanes Angebot der Chemical Invention Factory können Start-ups den Container in der Vorgründungsphase sowie Technologietransfer-Teams nutzen.

Mit der Fertigstellung der CIF im Jahr 2026 wird die notwendige Infrastruktur geschaffen, um das vorhandene Innovationspotential auszuschöpfen, denn Ausgründungen und Technologietransfer-Teams im Bereich der Chemie sind besonders in den frühen Entwicklungsphasen auf spezialisierte Labor- und Analytikinfrastruktur angewiesen. „Ohne diese werden auch die besten Forschungsergebnisse nicht den Weg in den Markt finden können“, erklärt Martin Rahmel, geschäftsführender Direktor der CIF.

22.3. – „Großer Preis des Mittelstands 2024“: Labexchange nominiert

Burladingen (Labexchange) 11:57 Uhr – Die Laborgerätebörse GmbH ist erneut in 2024 für einen der wichtigsten Preise im Mittelstand in Deutschland, als einer der ersten in dieser Branche, für den „Großen Preis des Mittelstands 2024“ nominiert worden. Der Preis zählt zu den angesehensten Wirtschaftsauszeichnungen in Deutschland. Nur jedes tausendste Unternehmen schafft es auf die Nominierungsliste.

Der Große Preis des Mittelstandes in Deutschland unterscheidet sich von anderen Wirtschaftspreisen: Er bewertet nicht nur Zahlen, Innovationen oder Arbeitsplatzschaffung, sondern betrachtet das Unternehmen als Ganzes und dessen komplexe Rolle in der Gesellschaft. „Für Labexchange ist nachhaltiges Wirtschaften, der sparsame Umgang mit Ressourcen und der Schutz der Umwelt von Anfang an eine Selbstverständlichkeit. Dies zeigt sich insbesondere in der Wertschöpfung durch den Wiedereinsatz von Gebrauchtgeräten, mit dem wir einen positiven Betrag zur Kreislaufwirtschaft leisten“, sagen Dr. Wolfgang Kuster und Maximilian Kuster, Geschäftsführer bei Labexchange.

20.3. – Lebensmittelsicherheit: Neues Gesetz beschlossen

Dresden (dpa/sn) 17:22 Uhr – Der sächsische Landtag hat am Mittwoch eine Reform der Lebensmittelüberwachung beschlossen. Das „Gesetz zur Neuregelung des Lebensmittel-, Futtermittel- und Tabakrechts im Freistaat Sachsen“ sieht vor, dass künftig eine sechsköpfige sogenannte Interdisziplinäre Kontrolleinheit für die Lebensmittelsicherheit (IKL) die Kontrollen der zuständigen Lebensmittel- und Veterinärämter der Landkreise und kreisfreien Städte unterstützt, wie das Sozialministerium am Mittwoch mitteilte. Auch in sehr komplexen Fällen oder bei besonderen toxikologischen, mikrobiologischen, juristischen und technischen Fragestellungen sei die IKL Ansprechpartner, erläuterte Sozialministerin Petra Köpping (SPD) demnach. „Damit erhöhen wir einerseits die Sicherheit für Verbraucherinnen und Verbraucher und entlasten andererseits die lokal zuständigen Lebensmittelüberwachungsämter.“

19.3. – Roche eröffnet Entwicklungszentrum für Gentherapie in Penzberg

Penzberg (ots) 16:03 Uhr – Die Gentherapie gilt als Schlüsseltechnologie der modernen Medizin mit enormem Potenzial zur Heilung zahlreicher schwerer Krankheiten. Roche hat daher bereits im Jahr 2021 mit den Planungen und dem Bau des neuen Entwicklungszentrums für die Gentherapie am Standort Penzberg begonnen. In der neuen Hightech-Einrichtung treibt das Unternehmen künftig die Entwicklung von Genvektoren für neue Gentherapien voran. Zudem sollen diese hier im Industriemaßstab für klinische Studien hergestellt werden. Diese Genvektoren, oder auch „Genfähren“ genannt, eröffnen als Transportvehikel für DNA neue Möglichkeiten, die Ursachen verschiedenster schwerer Erkrankungen auf DNA-Ebene zu behandeln und künftig sogar heilen zu können.

Mit einem Festakt am 19. März haben Teresa Graham, globale Pharma-Chefin von Roche, Prof. Dr. Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG in Deutschland, Paul Wiggermann, Werkleiter Roche in Penzberg, und zahlreiche Mitarbeiter des Unternehmens die offizielle Einweihung des neuen Gentherapie-Entwicklungszentrums in Penzberg nahe München gefeiert. Das neue Entwicklungszentrum für die Gentherapie ist in Deutschland bis dato einzigartig. „In der modernen Medizin ist die Gentherapie dabei, eine Revolution auszulösen. Hier in Penzberg wird Roche in Zukunft mit Hilfe dieser Technologie vollkommen neue und zielgerichtete Therapieformen für Patient:innen entwickeln“, sagt Dr. Claudia Fleischer, Geschäftsführerin der Roche Diagnostics GmbH in Deutschland.

Auch die Bundesregierung hat die Bedeutung dieser Zukunftstechnologie erkannt. „So zahlt unsere Investition in Penzberg in Höhe von 90 Millionen Euro auf die ‚Nationale Strategie für Gen- und Zelltherapien‘ der Bundesregierung ein“, sagt Prof. Dr. Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG in Deutschland. Er ergänzt: „Mit unseren Investitionen an den verschiedenen Standorten stärken wir die Wertschöpfungsketten im Bereich der Gentherapie in Deutschland - von der technischen Entwicklung und Produktion bis hin zur nationalen Versorgung und dem Export. In diesem Bereich wird Roche in Deutschland zur internationalen Drehscheibe und beliefert Kliniken weltweit.“

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