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Schnittstellen und Digitalisierung Das digitalisierte Labor auf der Achema

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Eine der größten Aufgaben der kommenden Jahre wird es sein, die Analysen-, Bio- und Labortechnik fit für eine vernetzte Zukunft zu machen. Während der Achema vom 22. bis 26. August in Frankfurt wird es dazu u. a. eine eigene Aktionsfläche geben, auf der entsprechende Lösungen präsentiert werden.

1 In Halle 4.1 werden 2022 auch diverse Aussteller aus der Labor- und Analysentechnik ihre Neuheiten zeigen.
1 In Halle 4.1 werden 2022 auch diverse Aussteller aus der Labor- und Analysentechnik ihre Neuheiten zeigen.
(Bild: Dechema e.V./Jean-Luc Valentin)

Dr. Björn Mathes, Geschäftsführer der Dechema-Ausstellungs GmbH betont, wie wichtig der Bereich Labortechnik für die Achema ist: „Die Labor- und Analysentechnik bietet zahlreiche spannende Innovationen auf der Achema 2022. Das Thema ‚Digital Lab‘ ist dieses Jahr eines der Fokusthemen der Achema und wird in einer eigenen Aktionsfläche in Halle 4.1 interaktiv präsentiert.“

Highlight-Session auf dem Achema Kongress

Am 24 August von 13:30 bis 14:30 Uhr findet während des Achema-Kongresses eine Highlight-Session zum Thema Labor und Analytik statt. Das Zusammenwirken von Digitalisierung, Miniaturisierung und Automatisierung ändert Arbeitsabläufe grundlegend und damit auch, wie Forschende in Biotechnologie und Life Sciences arbeiten. Experten diskutieren dabei u. a., welche Rolle Roboter und künstliche Intelligenz im Labor der Zukunft spielen werden.

Digitales Labor zum Anfassen und Ausprobieren

Auf dieser Aktionsfläche wird es Diverses zu sehen geben. In fünf Use-Cases zeigen 14 Partner auf der Aktionsfläche mithilfe innovativer Produkte und Software ihre herstellerübergreifenden Lösungen für das vernetzte und digitalisierte Labor. Das Spektrum reicht von Cobot-assistierten Arbeitsprozessen für die Probenvorbereitung und -analyse, über benutzerorientierte Prozess­führung mit Laboratory-Execution-Systemen bis hin zu horizontal und vertikal vernetzten und trotzdem modular anpassbaren Gerätelösungen mit der Perspektive zur gemeinsam genutzten Laborinfrastruktur und der nahtlosen Integration vom Probeneingang bis zum qualitätsgesicherten Analyseergebnis. Ein besonderes Highlight bietet das Mixed Reality Lab, in dem Besucher mit einer Holo-Lens in eine erweiterte Realität eintauchen, inkl. Sprach- und Gestensteuerung, virtuell eingeblendetem Experimentier-Schema und Technical Support mit Live-Übertragung von Labor-Geräten.

Diese Unternehmen und Institutionen sind an der Aktionsfläche beteiligt:

  • 2mag AG
  • Amensio GmbH
  • Better Basics Laborbedarf GmbH
  • Düperthal Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG
  • Essentim GmbH
  • Fluics GmbH
  • Fraunhofer IPA
  • Holo4Labs LLC
  • Integris LIMS GmbH
  • Labforward GmbH
  • Schmidt + Haensch GmbH & Co.
  • Smartlab Solutions GmbH
  • Spectaris e. V.
  • Thermo Fisher Scientific Inc.

Daneben gibt es auch ein Vortragsprogramm mit Vorträgen zum Bioreaktoren-Scale-Up über neue Zellkultivierungs-Workflows bis zu einem digitalen, vollautomatisierten und miniaturisierten Laborkonzept.

Schnittstellen als Voraussetzung für das Labor der Zukunft

Eine zentrale Voraussetzung für solche modernen und digitalen Laboratorien ist die Vernetzung. Und dies wiederum gelingt am besten mit standardisierten Schnittstellen, um uneingeschränkt kommunikationsfähige und eigenständig agierende Smart Devices zu generieren, die intelligent und einfach in die Laborumgebung integriert, zentral gesteuert und in flexibel gestaltbaren Laborabläufen eingesetzt werden können.

Beim Unternehmensverband Spectaris setzt sich seit 2016 die Arbeitsgruppe „Vernetzte Laborgeräte“ damit auseinander. Dies mündete im Jahr 2020 mit dem Start des Projektes „Laboratory Agnostic Device Standard“ (LADS), mit dem man einen gemeinsamen Schnitt­stellenstandard für das Labor definieren möchte. Die Spectaris-Arbeitsgruppe hat sich dazu entschlossen, den allgemein akzeptierten Industriestandard OPC UA (Open Platform Communications United Architecture) als Basistechnologie für die Vernetzung von Geräten, Systemen und Prozessen im Labor zu verwenden. Dies ermögliche nicht nur die Vernetzung im Labor, sondern erlaube zugleich die Anbindung an die industrielle Infra­struktur.

Doch die Digitalisierung macht nicht an der technologischen Umsetzung halt: Im Labor der Zukunft müssen auch Abläufe und Strukturen neu gedacht werden, die insbesondere den Anwender schon früher, stärker und stetig in den Ideenfindungs- und Entwicklungs­prozess einbinden, um neue Produkte besser an den Kundenbedürfnissen auszurichten.

Die digitale Transformation hat auch im Labor Einzug gehalten und es gilt, hier frühzeitig die richtigen Daten zu generieren, die lückenlos mit der späteren Produktion ausgetauscht werden können.

Dr. Björn Mathes, Geschäftsführer der Dechema-Ausstellungs GmbH

Der Dechema-Austellungs-Geschäftsführer weiter: „Doch bevor diese Vision Realität werden kann, gilt es insbesondere die Schnittstellen zwischen einzelnen Geräten und spezifischer Laborsoftware innerhalb des Labors zusammenzuführen, sodass die Labortechnik einfach miteinander kommunizieren kann.“

Genau hier setzt die LADS-Initiative der OPC Foundation, von Spectaris und dem VDMA an. LADS liegt auch den Use Cases der Aktionsfläche „Digital Lab“ zugrunde.“

Die Achema findet vom 22. bis 26 August auf dem Frankfurter Messegelände statt und ist von Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet und Freitag von 9 bis 16 Uhr.

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